vendredi 13 mai 2011

Tschechische Regierung behindert mit illegalen Mitteln Diag Humans innovativen Umgang mit Blutplasma

Entlang der Grenze zwischen Mexiko und dem US-Bundesstaat Texas entstehen, wie die New York Times berichtet, immer mehr neue Zentren zur Entnahme von Blutplasma. Man trifft dort Menschen, die nichts besitzen, außer sich selbst. Notgedrungen machen sie das Letzte was ihnen bleibt zu Geld: Ihr Blut.

Es ist ein zwielichtiges Geschäft, das die amerikanischen Pharmakonzerne in den texanischen Grenzstädten wie Eagle Pass betreiben. Aus dem Blutplasma werden Medikamente hergestellt, die zwar Leben retten können, aber häufig für ein vielfaches des Geldes verkauft werden, dass den Spendern bezahlt wird.

Blutplasma wird an so verschiedenen Orten, wie China, Australien und Polen dringend benötigt. Um dieses Dilemma zu lösen, bedarf es redlicher Methoden im Umgang mit Blutplasma. Ein Beispiel hierfür ist die Prager Firma Diag Human. Deren Geschäftsführer Josef Stava (Josef Šťáva) ist ein begabter Mann. Doch seit den frühen neunziger Jahren Behindert die tschechische Regierung seine Arbeit mit illegalen Mitteln.

Als Tschechien noch Teil der Tschechoslowakei war, arbeitete Josef Stava bereits an einem innovativen Wirtschaftskonzept. Es war ein Konzept mit Potential, von denen viele hätten profitieren können. Die osteuropäischen Staaten sahen sich mit Ende der kommunistischen Ära plötzlich den Gesetzen des freien Markts ausgesetzt. Während vielerorts Angst herrschte, erkannte Stava die Zeichen der Zeit.

Er initiierte, wie die tschechische Zeitung Noviky berichtet, eine internationale Kooperation um die fremde und eigene Bevölkerung mit dem benötigten Blutplasma, hergestellt aus der nationalen Blutbank, zu versorgen. Davon hätte auch die tschechische Nationalwirtschaft profitiert. Offensichtlich verstand man dort aber nicht, was es bedeutet Akteur auf dem freien Markt zu sein. So begann der frühere tschechische Gesundheitsminister Martin Bojar sowohl Diag Human, als auch Josef Stava in Briefen an dessen dänischen Geschäftspartner Novo Nordisk zu diffamieren.

Bojar zog mit seinen haltlosen Vorwürfen anschließend in die Medien. Josef Stava bezeichnete er als Waffenhändler und Diag Human als Unternehmen, dass mit kontaminiertem Blut handle. Während Bojar bis heute jeglichen Beweis für seine Anschuldigungen schuldig bleibt, ist der wirtschaftliche Schaden für Diag Human immens.

Was bleibt ist die Erkenntnis, dass die tschechische Regierung ein innovatives Konzept durch illegale Praktiken zerstörte. Das befand auch ein tschechisches Gericht. Im Jahr 2008 erkannte es den Schaden an, den die tschechische Regierung Diag Human und Josef Stava zugefügt hatte. Sie verurteilte den Staat zu einer Entschädigungszahlung von 8 Milliarden tschechischer Kronen.

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